NBA Finals 2020
Die NBA Finals 2020 begannen in der vergangenen Nacht zwischen L.A. Lakers und Miami Heat in der AdventHealth Arena (The Bubble) in Orlando. Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage und Sicherheitsbestimmungen findet die gesamte Serie wie zuvor alle Saison- und Play-Off Spiele vor leeren Rängen und ohne Zuschauer statt.
Wie die meisten Sportarten ist die diesjährige NBA Basketball Saison Mitte März zum Erliegen kommen, da die globale Gesundheitssituation dazu beigetragen hat. Der Spielbetrieb wurde nach der Einführung eines umfänglichen Gesundheitskonzepts Ende Juli wieder aufgenommen.
Für die Play-Off Runden haben sich aus der Western Conference qualifiziert:
- Los Angeles Lakers
- Los Angeles Clippers
- Denver Nuggets
- Houston Rockets
- Utah Jazz
- Oklahoma City Thunders
- Dallas Mavericks
- Portland Trail Blazers
Und folgende acht Teams haben sich aus der Eastern Conference für die Play-Offs empfohlen:
- Milwaukee Bucks
- Toronto Raptors
- Boston Celtics
- Indiana Pacers
- Miami Heat
- Philadelphia 76ers
- Brooklyn Nets
- Orlando Magic
NBA Finals 2020: L.A. Lakers
Die Lakers griffen erst im Achtelfinale in den Play-Offs ein und hatten es zunächst mit Portland Blazers zu tun. Mit Damian Lillard verfügen die Blazers über einen Superstar, der bereits am 12. August 61 Punkte gegen die Mavericks erzielte, dennoch hatte das Team aus Oregon gegen die Lakers (4:1) keine Chance, was auch u.a. daran lag, dass Lillard sich verletzte und ausfiel.
Auch gegen Houston Rockets ließen Lebron James und Anthony Davis wenig anbrennen und entschieden das Viertelfinale in fünf Spielen für die Kalifornier. Das Duo Westbrook/Harden konnte das Aus nicht verhindern und musste sich geschlagen geben.
Im Halbfinale wartete der Tabellendritte auf die Lakers, der in der regulären Saison 46 Siege einfahren konnte. Im letzten Aufeinandertreffen am 11. August hatten es die Nuggets den Lakers richtig schwer gemacht, sodass sich die Mannschaft um den Superstar James mit drei Punkten Unterschied durchsetzen konnte. In Play-Offs waren aber die Nuggets chancenlos und mussten sich 4:1 geschlagen geben.
Auch im Spiel 1 der NBA Finals 2020 traten die Lakers so dominant auf, wie man es von ihnen erwartet hatte und entschieden die Partie mit 116-98 für sich. Die beiden Superstars Davis (34) und James (25) waren für die Hälfte der Punkte verantwortlich. Neben der spielerischen Überlegenheit werden die Lakers von vielen Emotionen geleitet, die mit dem tragischen Tod ihres einstigen Superstars, Kobe Bryant, zusammenhängen.
“Black Mamba” kam Ende Januar bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben und versetzte die gesamte Sportwelt in Trauer.
Miami Heat, der Underdog
Als Tabellenfünfter der Eastern Conference waren die Heats mit Sicherheit nicht der erste Tipp der Experten. Doch im Achtelfinale ließen sie den Indiana Pacers keine Chance und bezwangen sie mit 4:0.
Im Viertelfinale mussten die Heats gegen Milwaukee Bucks und ihren Superstar und aktuellen MVP, Giannis Antetokounmpo antreten. Der Tabellenerste der Eastern Conference mit insgesamt 56 Siegen in der regulären Saison ging als Favorit in die Serie, doch es gelang dem Team aus Florida mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Bucks (4:1) hinter sich zu lassen.
Im Halbfinale wartete mit Boston Celtic der Rekord Champion und ein echtes Schwergewicht auf Miami Heat. Das Team des deutschen Profis, Daniel Theis geht traditionell immer als Favorit in die Serien, da sie mit 17 Meistertiteln die erfolgreichste Organisation der NBA darstellen, auch wenn der letzte Titel 12 Jahre her ist. Doch Brown und Tatum konnten wenig ausrichten und Heat ging mit 4:2 als Sieger aus der Serie hervor.
Im ersten Spiel der Finals war das Team aus Florida chancenlos gegen die Kalifornier, sodass Davis und James das Spiel nach Belieben dominierten. Eine enorme Leistungssteigerung muss daher folgen, falls sie die Final Serie offen gestalten möchten.
Zwischen 2011 und 2014 führte James die Heats viermal ins Finale und gewann zwei Meisterschaftstitel (2012 & 2013). Danach folgte James dem Ruf seiner Heimat und schloss sich Cleveland an, wo er einen weiteren Titel gewann. Seitdem gilt das Verhältnis zwischen “King James” und Heat-Besitzer Pat Riley als angespannt, da er seinen Plan in sich zusammenbrechen sah.
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