Coppa Italia Finale
Es ist Zeit für das Coppa Italia Finale und es ist Zeit, die erste Trophäe einer schwierigen Saison in die Luft zu heben.
Das Stadio Olimpico in Rom wird die zwei italienischen Teams empfangen, die in den letzten Jahren im Kampf um die Meisterschaft die besten Leistungen abgeliefert haben. SSC Neapel trifft auf den übermächtigen Gegner, Juventus Turin.
Es ist die 73. Auflage des italienischen Pokals und die Statistik spricht für die “Alte Dame”, die bereits 13-mal den Pokal gewinnen konnte. Der Widersacher aus dem Süden hingegen, war bis heute 5-mal erfolgreich.
Neapel – Juventus
In dieser Saison konnte der SCC Neapel nicht die Leistungen vergangener Jahre abrufen, insbesondere wenn man sich an die erste Hälfte der Meisterschaft erinnert. Seit Gennaro Gattuso das Ruder übernommen hat, zeigt das Team eine größere Ausgewogenheit auf dem Feld und versucht, die Saisonziele soweit wie möglich zu erreichen. Dies zeigt sich auch allmählich in allen Wettbewerben, wo die Mannschaft weiterhin vertreten ist.
In der Champions League haben die Neapolitaner weiterhin die Möglichkeit, den großen FC Barcelona aus dem Wettbewerb zu schmeißen, nachdem sie zuhause ein 1:1 Remis erreicht haben. In der Serie A rückte das Team nach fünf Siegen in den letzten sechs Spielen bis auf Platz sechs der Tabelle vor und hat 12 Spieltage vor Saisonende neun Punkte Rückstand auf Platz 4 und die direkte Qualifikation für die Champions League. Und nun wartet das Pokalfinale auf Gattusos Männer und ein Sieg würde 20 Millionen Euros in die Kassen spülen.
Im Hin- und Rückspiel des Halbfinales gegen Inter litt allerdings das Spiel der Süditaliener und so generierte Inter vielmehr Tormöglichkeiten, die sie nicht ummünzen konnten. An dieser Stelle sei gesagt, dass auch Inter nach 180 Minuten es verdient gehabt hätte, in das Finale einzuziehen. Neapel war allerdings in der Verwertung der Chancen effizienter und schließlich geht es um Fußball um Tore.
Juventus Form
Die Bianconeri haben das Finale trotz vieler Zweifel erreicht. Um die aktuelle Form der Mannschaft scheint es nicht besonders gut bestellt zu sein und auch das spielerische Element scheint derweil nicht richtig zu greifen. Schon vor der Pause hat Juventus nicht sonderlich beeindruckt, als sie in Verona gegen Hellas verloren und auch das Hinspiel in der Champions League in Lyon mit 1:0 und ohne eigenen Torerfolg beendeten. Der 2:0 Erfolg gegen Inter hat zwar die Gemüter der Fans etwas beruhigt, kann aber das Management des Rekordmeisters nicht gänzlich zufrieden gestellt haben.
Sarri wird hohes Tempo und aggressives Gegenpressing von seinem Team erwarten, da er auf das Kontingent von fünf Auswechselspielern zurückgreifen kann und die Turiner Bank mit viel Qualität ausgestattet ist.
Im Rückspiel gegen AC Milan kam die Mannschaft nicht über ein 0:0 hinaus, obwohl Rebic bereits in der 17. Minute des Feldes verwiesen wurde und die Rossoneri 75 Minuten in Unterzahl spielten. Dabei scheiterte Cristiano Ronaldo vom Punkt und nagelte einen Strafstoß an den Pfosten. Im Endspiel muss auch Ronaldo sich von seiner besten Seite präsentieren, um den Erfolg zu sichern.
Coppa Italia Finale: Mögliche Aufstellungen
Rino Gattuso könnte auf seine Startformation aus dem Halbfinalrückspiel setzen. Die Innenverteidigung mit Koulibaly und Maksimovic hat sich gegen Inter bewährt und dürfte derweil als gesetzt gelten. Im Sturm freuen wir uns auf das Duo Insigne und Mertens. Der Belgier wurde durch seinen letzten Treffer mit 122 Toren zum erfolgreichsten Vereinstorschützen. Unklarheit dürfte es allerdings im Mittelfeld geben, so dass es zu Änderungen kommen kann. Der Trainer wird außerdem von seinen fünf Einwechselmöglichkeiten Gebrauch machen und während des Spiels frisches Blut einbringen.
Nach einem delikaten Interview des Neapel Präsidenten, bei dem Sarri nicht besonders gut weggekommen ist, wird der Trainer umso motivierter sein, seine neue Mannschaft zum Erfolg zu führen. Im Mittelfeld sind derzeit Khedira und Matuidi in der Poleposition, um an der Seite von Bentancur aufzulaufen. Cuadrado wird das Dreiergespann um Ronaldo und Dybala komplettieren.
Im Tor wird die italienische Torwartlegende, Gigi Buffon stehen, der bei einem möglichen Titelgewinn die Chance hat mit Mancini gleichzuziehen. Derzeit führt Mancini mit sechs Titeln und Buffon kann auf fünf Pokalerfolge zurückblicken.
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