Federer – Djokovic | Finale in Wimbledon
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Besser wird es nicht werden! Die allergrößten Spiele und Matches finden zwischen zwei Sportlern oder Teams statt, die große Rivalen und sehr gut in ihrer Sportart sind. Doch meist ist es so, dass die eine Seite von den Fans geliebt und die andere Seite etwas unbeliebter ist. Bei dem Finale in Wimbledon am Sonntag, den 14. Juli treffen mit Roger Federer und Novak Djokovic die zwei besten Spieler der Tenniswelt auf dem Centre Court in London aufeinander und die Rollen sind klar verteilt.
90% der Zuschauer an den Fernsehgeräten oder vielleicht auch mehr werden Roger Federer die Daumen drücken. Unter den 15.000 Zuschauern im Centre Court wird die Zahl wahrscheinlich noch höher liegen.
Novak Djokovic ist einer der besten Tennisspieler der Welt und ist keineswegs unsympathisch. Sein größtes Dilemma ist, dass er in einer Ära Tennis spielt, in der auch der extrem beliebte und sympathische Schweizer aktiv ist, so dass er in den Duellen immer der Antiheld sein wird.
Das direkte Duell und die Statistik
Nichtsdestotrotz wird das Match weder aufgrund der Sympathiepunkte noch vor den TV-Geräten entschieden. Entscheidend wird die Leistung auf dem Rasen sein. Allerdings hat Djokovic gezeigt, dass er sich deutlich unwohl fühlt, wenn das Publikum gegen ihn ist. Beim Halbfinale gegen Bautista-Agut konnte man beobachten, wie er einige Male das Publikum ins Visier nahm, als dieses zu sehr für seinen Gegner jubelte und er sich unfair behandelt fühlte. Es bleibt zu hoffen, dass er sich am Sonntag davon nicht beeinflussen lässt und sein bestes Tennis aufs Parkett zaubert.
Der Weltranglistenerste geht nicht nur aufgrund des Rankings als Favorit in dieses Finale. In den letzten fünf Aufeinandertreffen konnte der Serbe Federer viermal besiegen, in den letzten 10 Matches gar achtmal. Die letzten vier Matches im Rahmen eines Grand Slam Turniers gewann alle Djokovic. Die Statistik spricht mit 25-22 für Djokovic und man muss erwähnen, dass viele von Federers Siegen gegen den Serben erfolgten, als er noch sehr jung war. In den vergangenen Jahren scheint der Joker den Schweizer unter Kontrolle bekommen zu haben.
Gewinnt Federer seinen 21. Grand Slam Titel?
Rogerer Federer muss die sehr gute Leistung, die er bereits im Halbfinale gegen Nadal zeigte, wiederholen. Ganz klar hätte er dann gute Chancen die Trophäe zum neunten Mal in den Händen zu halten. Das Halbfinale spielte er so gut und souverän, dass man zeitweise Mitleid für Nadal (Nr. 2 der Weltrangliste) empfinden konnte. Der prinzipiell mental starke Nadal hatte im dritten und vierten Satz nichts mehr entgegen zu setzen und musste sich mit der Niederlage zufrieden geben.
Djokovic möchte seinen 16. Grand Slam Titel feiern. Der fünf Jahre jüngere Serbe verfügt über eine enorme Spannbreite und kann mehrere Meter mit einem einzigen Schritt abdecken. So wie gegen Nadal muss Federer sein eigenes Aufschlagspiel dominieren und Djokovics Aufschläge gut returnieren. Auch wenn der Baseler über eine Weltklasse Rückhand-Technik verfügt, sollte er es tunlichst vermeiden, sich auf längere Ballwechsel mit Rückhand einzulassen.
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