Das Abschneiden der Deutschen Handballer bei Olympia: Flop oder zu hohe Erwartungshaltung?
Das DHB-Team musste sich bei den olympischen Sommerspielen im Viertelfinale gegen Ägypten geschlagen geben und wird damit nicht in den Medaillenkampf einsteigen. Bei Funktionären und Experten scheiden sich bezüglich der deutschen Leistung die Geister.
Olympia: Ägypten schlägt Deutschland im Viertelfinale
Mit 31:26 (16:12) erzielte der Afrikameister dabei ein durchaus deutliches Ergebnis. Das deutsche Team führte im gesamten Spielverlauf nicht ein einziges Mal.
Vor allem der Start wurde verschlafen: nach knapp 10 Minuten führte Ägypten bereits mit 6:1. Im Vorfeld der Spiele hatte die DHB-Auswahl von Gislasson noch mit 29:27 gewonnen.
Brand kontert Hanning
Damit wurde das ausgerufene Ziel Medaille verfehlt. Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes, hatte ursprünglich gar die Goldmedaille gefordert. Nach dem Viertelfinalaus bei Olympia sowie dem 12. Platz bei der WM in diesem Jahr muss man sich wohl oder übel eingestehen, dass das deutsche Team aktuell nicht zur absoluten Weltspitze gehört. So sieht es auch Weltmeistertrainer Heiner Brand, der dem deutschen Team dennoch den baldigen Sprung zurück in die Elite zutraut. Allerdings mahnt er auch vor zu großer Erwartungshaltung.
Als positiv kann man immerhin einzelne Spiele, wie beispielsweise das herausragende 28:23 gegen Norwegen um deren Superstar Sander Sagosen werten.
Handball EM 2022: Die nächste Chance
Im typischen Handball-Rhythmus steht der nächste Anlauf für ein gutes Ergebnis bereits unmittelbar bevor. Im Januar findet in Ungarn und der Slowakei die EM 2022 statt. Deutschland trifft dabei in der Vorrundengruppe D auf Österreich, Weißrussland und Polen.
Was meint ihr: hat das deutsche Handball-Team aktuell das Zeug zu einem Titel?
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