Das Wunderkind
Kai Havertz gilt zurecht als das Wunderkind der Bundesliga. Der in Aachen geborene Fußballer ist vielleicht der talentierteste Teenager Deutschlands im Bereich des Profifußballs. Seine Karriere begann 2003 in seiner Heimatstadt bei Alemannia Mariadorf, wo er bereits früh bei älteren Jahrgängen mitspielte, bis er 2009 für ein Jahr zu Alemannia Aachen wechselte.
Kai Havertz bei Bayer 04 Leverkusen
2010 wechselte Havertz zur Werkself nach Leverkusen, wo er in der Saison 2015/16 die Meisterschaft der B-Junioren-Bundesliga gewinnen konnte. Im Endspiel erzielte Havertz das 0:1 gegen die Junioren von Borussia Dortmund. Das Endergebnis damals war 0:2 für Leverkusen. Der Gewinn der Meisterschaft und seine Leistungen (19 Tore, 1 Vorlage in 29 Spielen) waren entscheidend dafür, dass er am 12. August 2016 einen langfristigen Vertrag unterschrieb. Bereits zuvor hatte er am Trainingslager der Profis im österreichischen Zell am See teilgenommen und überzeugt. Am 15. Oktober 2016 kam er bei der Auswärtsniederlage gegen Werder Bremen zum Einsatz und debütierte bei seiner Einwechslung in der 83. Minute.
Mit 17 Jahren und 126 Tagen wurde er zum jüngsten Profispieler des Vereins, der in der Bundesliga eingesetzt wurde. In der Rückrunde gelang Havertz am 02. April das erste Bundesligator zum 3:3 Endstand gegen VfL Wolfsburg. Somit avancierte der Youngster zum jüngsten Torschützen der Vereinsgeschichte und löste damit Julian Brandt ab.
Auch unter dem neuen Trainer Heiko Herrlich behielt er seinen Stammplatz in der Saison 2017/18. Er beteiligte sich insgesamt an 13 Treffern, wobei er vier selbst erzielte und neun weitere auflegte. Hatte der junge Mann zu dem Zeitpunkt das Interesse der Experten geweckt, stieg er spätestens seit der Rückrunde der vergangenen Saison zum neuen Stern am Fußballhimmel auf. Der Holländer Peter Bosz veränderte das Spielsystem der Leverkusener und setzte Havertz im offensiven Mittelfeld hinter Kevin Volland ein, wo er sowohl das Spiel gestalten und seine Mitspieler in Szene setzen konnte als auch selbst den Abschluss suchen konnte. Elf Tore gelangen ihm alleine in der Rückrunde. Am Ende der Saison waren es 17 Treffer und drei Vorlagen, was ihn den 7. Platz in der Scorer-Tabelle einbrachte.
Nationalmannschaft
Seit U-16 ist Kai Havertz ein fester Bestandteil des DFB-Kaders. Er debütierte 2014 gegen Tschechien, bevor er bei der U17-EM in Aserbaidschan das Halbfinale erreichte, jedoch an Spanien scheiterte. Am 04. Oktober 2017 schaffte es Havertz gegen die weißrussische U19 Auswahl, vier Treffer zu erzielen und führte damit seine Mannschaft zu einem 5:1 Erfolg. Bundestrainer Joachim Löw nominierte ihn am 29. August 2018 für den DFB-Kader der A-Auswahl, allerdings kam er in der Partie gegen Frankreich nicht zum Einsatz. Am 09. September wurde er gegen Peru in der 88. Minute für Timo Werner eingewechselt und feierte somit sein Debüt im Dress der A-Nationalmannschaft.
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